Schockstarre überwunden

EISHOCKEY Eisbären retten sich ins fünfte Spiel

Der Top-Favorit wankte, aber er fiel nicht: Die Berliner Eisbären bleiben im Rennen um die deutsche Eishockey-Meisterschaft. Der Titelverteidiger gewann am Ostermontag 5:3 beim krassen Außenseiter Augsburger Panther und glich die Best-of-5-Serie zum 2:2 aus. Am Mittwoch kann das überragende Team der DEL-Hauptrunde vor heimischem Publikum doch noch das Playoff-Halbfinale erreichen.

Doch wieder einmal taten sich die Eisbären, die die reguläre Saison mit einem neuen Punkterekord und 25 Zählern Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Frankfurt abgeschlossen hatten, schwer: Die jüngeren Panther schienen schneller auf den Kufen, während die Eisbären nach vier Titel in den vergangenen fünf Jahren überaltert wirken.

Ausgerechnet einer der Erfahrenen war es aber, der die Eisbären in Augsburg auf die Siegerstraße brachte. Stürmer Stefan Ustorf, der seine Mannschaft nach dem blamablen 3:5-Heimniederlage am Samstag „in einem Schockzustand“ gewähnt hatte, schoss im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion zwei Tore und brachte die Eisbären nach dem zweiten Drittel 3:1 in Führung. Doch Augsburg konnte im letzten Drittel durch zwei Tore von Christian Chartier ausgleichen und das große Zittern begann. Jeff Friesen (56. Min.) und Marvin Degon (59.) waren es, die kurz vor Schluss doch noch den Sieg sicherstellten. (taz)