KEIN WUNDER BEI DEN UMSTÄNDEN: BERLINER LIEGEN IMMER KÜRZER IM KRANKENHAUS

Dieser Patient vor dem Urban-Krankenhaus ist wohl eher Steher als Lieger. Dennoch: Es gibt – ganz offiziell – so genannte Langlieger und Kurzlieger. Erstere bleiben eben länger im Krankenhausbett, Letztere gehen schon nach spätestens drei Tagen wieder nach Hause. Das Statistische Landesamt hat gestern die Zahlen zu allen Krankenhausliegern veröffentlicht. Die Ergebnisse: 2003 verbrachten die Berliner noch durchschnittlich 9 Tage in stationärer Behandlung, 2004 waren es nur mehr 8,6 Tage. Generell bleiben ältere Menschen länger im Krankenhaus als jüngere. Kinder verlassen das Krankenhausbett am schnellsten: Jene zwischen eins und fünf Jahren lagen 2004 durchschnittlich 3,8 Tage im Krankenhaus, über 75-Jährige hingegen 11,6 Tage. Auch wenn die Anzahl der Krankenhausaufenthaltstage sinkt, lässt sich doch auch ein Anstieg feststellen: Die Kurzlieger werden immer mehr. 691.023 Patienten mussten 2004 eine flotte stationäre Krankenhausbehandlung über sich ergehen lassen. AE
FOTO: MARC VOLK