… beginnt „Tanz Bremen“

Und dabei kommen auch technische Hilfsmittel zum Einsatz. Claire Cunnigham zum Beispiel setzt ihre Gehhilfen auf akrobatische Art ein, um ihr Stück „ME (Mobile/Evolution)“ über die Bühne der Bremer Schwankhalle zu bringen. Die heißt nicht so, weil man sich in ihr nur mit Stützstöcken sicher bewegen könnte, sondern weil dort früher Bier gebraut wurde – nach vorherigem Ausschwenken der alten Fässer. Cunningham jedenfalls, auf dem Dubliner Fringe-Festival kürzlich als „beste weibliche Performerin“ nominiert, hat eine nicht-alltägliche Entwicklung von der klassischen Sängerin bis zu ihrem unerwarteten Coming-Out als Tänzerin hinter sich. Bevor die Schottin ihren ersten Auftritt in Deutschland hat, wird das Festival heute mit einer Tanzwerkstatt eröffnet. Marion Amschwand und Günther Grollitsch lassen – laut Ankündigung – „hautnah miterleben, wie Bewegungsabläufe entstehen und Körpererinnerungen lebendig werden“.