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Die dpa greift zur juristischen Keule: Im Streit mit dem Deutschen Depeschendienst (ddp) hat sie nun das Berliner Landgericht angerufen. Der Vorwurf: Die ddp-Eigentümer hätten den Marktführer auf einem Presse-Termin zu Unrecht und mit unlauteren Methoden angeschwärzt. Die dpa wehrt sich mit der Klage gegen Aussagen, die der ddp-Geschäftsführer Peter Löw im Dezember 2009 nach der Übernahme der deutschen AP-Dependance durch die ddp-Gruppe gemacht hat. Bei einer Pressekonferenz sprach der ddp-Gesellschafter damals von „sittenwidrigen Vertragslaufzeiten mit rechtswidrigen Verlängerungsklauseln“ der dpa. Die dpa sieht darin eine Verleumdung, die auf einer unwahren Tatsachenbehauptung beruht. (taz)

Der Guardian plant, Teile seiner Kreativabteilung auszulagern. Es gäbe Diskussionen, wonach die Produktion von Microsites und kostenlosen Spezialbeilagen, die bislang im eigenen Haus stattfand, nun von externen Anbietern übernommen werden soll. Grund hierfür sei die damit verbundene Kostenreduktion. Eine mögliche Auslagerung könnte mit dem Verlust von bis zu 55 Arbeitsplätzen einhergehen. (taz)

Im Iran sind nach Angaben des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ) derzeit mindestens 35 Journalisten inhaftiert. 18 weitere seien zum iranischen Neujahrsfest Ende März vorübergehend freigelassen worden und müssten wieder ins Gefängnis zurück, erklärte die CPJ. Viele der Inhaftierten seien physischem und psychischem Druck ausgesetzt, falsche Geständnisse abzulegen, mit denen ihnen die Todesstrafe drohe. (apn)