TV-Duell unentschieden

SYRIEN-KRISE US-Präsident Obama plädiert weiter für Militärschlag gegen Assad. Russlands Staatschef Putin warnt vor Einmischung und fordert Beweise für Giftgaseinsatz. Ausgang der Abstimmung im US-Kongress offen

BERLIN taz | Der Militäreinsatz der USA ist vertagt, doch Barack Obama und Wladimir Putin streiten weiter über Syrien. Nach der Entscheidung des US-Präsidenten, zunächst den eigenen Kongress um Zustimmung für einen Angriff auf das Assad-Regime zu bitten, werden sich Obama und Putin voraussichtlich Ende dieser Woche beim G-20-Gipfel in St. Petersburg treffen. Am Wochenende blieben beide zunächst bei ihren unterschiedlichen Positionen. Obama forderte den Kongress auf, einem Militäreinsatz gegen Assad zuzustimmen. Die Abgeordneten sollten bedenken, „welche Nachricht gesendet wird, wenn ein Diktator Hunderte Kinder vor den Augen aller vergasen kann und keinen Preis dafür zahlt“. Putin nannte die Anschuldigungen der USA gegen Assad „völligen Unfug“ und verlangte Beweise für die Giftgasvorwürfe. Die Abstimmung im US-Kongress wird nicht vor 10. September erwartet, der Ausgang gilt als offen. LKW