: Schule ist kein Actioncamp
BILDUNG GEW kritisiert Bundeswehr-Werbung
Auf Kritik bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) stößt ein für den 19. September angekündigter Infostand der Bundeswehr auf einer Berufsfindungsmesse am Kippenberg-Gymnasium in Schwachhausen.
„Werbung für Actioncamps und Abenteuerurlaube, wie sie die Bundeswehr in Kooperation mit der Jugendzeitschrift ‚Bravo‘ vornimmt, täuscht bewusst über die Realität des Tötens und Sterbens im Kriegseinsatz hinweg“, sagt Christian Gloede, GEW-Landesvorstandssprecher. Wenn junge Menschen ihre berufliche Zukunft bei der Bundeswehr realisieren wollten, gehörten umfassende Informationen über die Realität des Berufes dazu.
Laut GEW hätten viele Lehrkräfte kein Verständnis dafür, dass minderjährige SchülerInnen von „Jugendoffizieren“ für die Bundeswehr rekrutiert werden sollen. Die Gewerkschaft fordert die Bildungssenatorin und die Schulleitung auf, der Bundeswehr den Zutritt zur Schule nicht zu ermöglichen. (taz)
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