UNTERM STRICH

Mit dem Institut für Kunstdokumentation und Szenografie (IKS) wurde in Düsseldorf eines der größten Medienarchive der bildenden Kunst in Deutschland aus der Taufe gehoben. Aus diesem Anlass öffnet es bis Sonntag seine Pforten und zeigt unter dem Titel „Von Joseph Beuys bis Bill Viola“ rund 100 Künstlerporträts und Dokumentarfilme aus seiner Sammlung. Zu sehen sind unter anderem TV-Interviews mit Joseph Beuys als auch Kunstaktionen des „Sprayers von Zürich“ und Gespräche in den Ateliers des Fotografen Andreas Gursky oder des Malers Jörg Immendorff. Dem IKS geht es einerseits darum, Filmdokumentationen über Künstler zu archivieren und andererseits mit Eigenproduktionen und Vorträgen an die Öffentlichkeit zu treten. „Wenn der Künstler über sein Werk in die Kamera spricht, dann ist das ein wichtiges Dokument für die Kunstgeschichte“, sagte IKS-Leiter Ralph Goertz. Was dabei dann herauskommt, ist eine Symbiose aus Marketing und Kunstvermittlung. Denn das Archiv finanziert sich privat und ausschließlich über den Verkauf von eigenproduzierten Filmen und DVDs.