Vormerken
: Mit dem Gitarren- und Schlagzeug-Rumgemache ein wenig den Wahnsinn gerockt

„Bomb Mitte“ mit Assdroids u. a. im Josef, Schillingbrücke;Donnerstag, 30. März, 22 Uhr

Wegen Frau Holles einzigartigem Fleiß wurde in manchen Teilen Deutschlands sogar der Notstand ausgerufen. Jetzt ist er endlich vorbei, der Jahrhundertwinter, aber die Schrecken, die er mit sich brachte, sind noch nicht vergessen: Rohre tief gefrostet heißt keine Heizung, heißt kein Klo, weswegen dann im Josef an der Schillingbrücke die „Bomb Mitte“-Show abgesagt werden musste. Das war Ende Januar. Am morgigen Donnerstag – alles ist wieder aufgetaut – wird die Show dort endlich nachgeholt. Der Höhepunkt sind die Assdroids, kaum auszuhaltend gute motherfucker aus New York. Ihre aktuelle Platte „For The First Time“, schrieb Andreas Hartmann hier in der taz, „klingt komplett unstrukturiert, permanente Breaks machen einen als Hörer schier wahnsinnig, und zu all dem Gitarren- und Schlagzeug-Rumgemache kommt auch noch Breakcore-Gebolze, das kaum auszuhalten ist. Kurz: es ist eine gute Platte.“ Bei „Bomb Mitte“ sind die Assdroids bei ihrer ersten europäischen Show zu erleben, und auch Christian Gierden gibt hier als Karl Marx Stadt sein Solo-Debüt am Mikrofon. Dritte Premiere des Abends ist der erste Berlin-Auftritt des polnischen Musikers Maciek Kujawski aka CO mit seinem eher instrumental angelegten HipHop. FB