Kritik an Boni für Vattenfall-Chef

STOCKHOLM taz ■ Das Bonusprogramm, mit dem der staatseigene schwedische Energiekonzern Vattenfall die Manager seiner Deutschlandtochter belohnt, ist in Stockholm auf Kritik gestoßen. Laut Finanzstaatssekretär Sven-Eric Söder wünscht die Regierung eine Änderung der Verträge und „ein Verschwinden der beweglichen Teile“. Der Anlass: Klaus Rauscher, Chef der deutschen Vattenfall-Tochter, hat in den vergangenen drei Jahren rund drei Millionen Euro verdient. Davon entfallen mehr als eine Million Euro auf ein an den Unternehmensprofit gekoppeltes Bonusprogramm, meldete die schwedische Nachrichtenagentur TT. Damit hat Rauscher mehr verdient als Konzernchef Lars Josefsson. Es gebe „hundert verschiedene Punkte“, die zur Gewinnsteigerung geführt hätten, meint Konzern-Kommunikationsdirektor Knut Leman. Einer sei die Streichung von 2.200 Stellen bei den deutschen Vattenfall-Töchtern gewesen. WLF