Falscher italienischer Ministerpräsident entführt
: „Bye Bye Berlusconi!“ von Jan Henrik Stahlberg

H: Kino am Raschplatz; HB: Atlantis, Schauburg; HH: Abaton, Studio-Kino; KL: Neues Studio

„Ein Filmteam will in Genua die Entführung Berlusconis als rohes Gegenwartsdrama drehen, um die italienische Bevölkerung über die Machenschaften ihres Staatsoberhauptes aufzuklären. Statt auf Analyse setzt der Film auf die Sogkraft des Verdachts. Doch als gestanzte Thesen vortragende Figuren bleiben die Terroristen ziemlich blass, während das Berlusconi-Double quietschvergnügt noch in der Zelle seine Il-Premio-Show abzieht. Dario Fo wird darüber lachen, Berlusconi vielleicht auch. So viel Aufmerksamkeit für so beschämend wenig Provokation hätte er sich so kurz vor der Wahl kaum wünschen können.“ (taz)