Theater
: Deutschlandlied

Bis vor ein paar Jahren haben die Patriotismus-Debatten anderswo stattgefunden: Bei Historikern und ab und zu im Feuilleton. Dann ist der Ruf nach mehr Patriotismus aufgetaucht und nun hat er die vorläufig letzte Station erreicht: Die Pop-Musik. Die Patienten in „Singen für Deutschland“ indes halten nicht so viel von Deutschland und seiner Kultur. Da gibt es Leute mit Fußballphobie, Flaggenparanoia oder Karnevalallergie – alles Dinge, die sich für einen ordentlichen Deutschen nicht gehören. Darum werden sie therapiert, bis sie angstfrei die Nationalhymne singen. Eine Satire für Leute, denen es immer noch unheimlich wird, wenn viele Deutsche zusammenkommen und synchron singen.

6. April, 20.00 Uhr, Schauspielhaus