IMELDA MARCOS: SCHUHTICK, WAS IST DAS?

Imelda Marcos ist zurück. Wenn auch nicht auf der Weltbühne, so doch im Trockenhaubenblatt Bunte. Dort klärt die Witwe des ehemaligen philippinischen Diktators Ferdinand Marcos die Weltöffentlichkeit über eine der größten Geschichtsfälschungen aller Zeiten auf. Nach dem Sturz ihres Mannes 1986 waren Bilder der endlosen Schuhregale von Imelda Marcos um die Welt gegangen. Alles gar nicht ihre, behauptet sie jetzt wieder einmal. Sie habe nie einen Schuhtick gehabt. „Die Wahrheit ist, dass ich nie einen Schuhtick hatte“, sagte die 84-Jährige. Die Schuhe seien nur Geschenke gewesen: „90 Prozent davon habe ich nie getragen.“ Endlich kommt die Wahrheit ans Licht: Es gibt also eine Frau ohne Schuhtick. Und diese Frau kann sich als Gattin eines Diktators den weiblichsten aller weiblichen Träume erfüllen, nämlich so viele Schuhe zu haben, wie es nur irgend geht. Und dann will sie die Schuhe nicht getragen haben!? Demnächst behauptet diese Frau dann wahrscheinlich, sie habe mit den Schuhen immer nur Schiffchen in der Badewanne gespielt. Wer’s glaubt, wird selig. Oder liest das Diktatorenwitwenblatt Bunte.