Barbaren in NRW

Heute wird das U.T.E-Festival für osteuropäisches Theater in Düsseldorf eröffnet: „Lust an Groteske und Farce“

Die Theaterlandschaft Osteuropas ist der Schwerpunkt beim Festival der Europäischen Theater-Union (U.T.E.), das ab heute im Düsseldorfer Schauspielhaus stattfindet. Bis Mitte April gastieren Ensembles aus Krakau und Budapest, aber auch Barcelona und Palermo am Rhein. Unter dem Titel „Das Neue Europa – Warten auf die Barbaren?“ werden besonders Werke einer jüngeren, aber bereits arrivierten Dramatiker-Generation gezeigt.

„Gerade die Gäste aus dem Osten haben eine große Lust an Groteske, Farce und schwarzem Humor“, sagt Generalintendantin Anna Badora, die an dem Düsseldorfer Haus, an dem das Bundesland zu 50 Prozent beteiligt ist, gerade ihre letzte Spielzeit leitet. So zeigt das Stary Teatr aus Krakau das Stück „Die drei Stigmata des Palmer Eldritch“, in dem zwei Halluzinogen-Produzenten Rivalen sind. Doch dann kommt die neue Droge Chew-Z mit dem Werbeslogan „Gott verspricht ein ewiges Leben, wir können es geben!“ auf den Markt, die Handlung von Philip K. Dick (Bladerunner) wechselt in ungeahnte Parallelwelten.

Eröffnet wird das Festival mit dem Teatre Lliure aus Barcelona, das als Uraufführung „European House (Hamlet‘s prologue without words)“ in der Regie von Àlex Rigola zeigt. PEL

Infos: 0211-369911