IN ALLER KÜRZE

Werder wird teurer

Werder Bremen erhöht in der kommenden Saison die Preise für Dauerkarten. Das Saison-Ticket für einen Stehplatz im Fanblock kostet zukünftig 170 Euro. Bisher waren es 150 Euro. Deutlich angehoben von 430 auf 600 Euro wird die teuerste Sitzplatz-Dauerkarte. Hier war Werder nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren das „Schlusslicht“ unter den 18 Bundesligisten. Nach Ansicht der Clubführung müsse ein in internationalen Wettbewerben spielender Verein in allen Bereichen den Wettbewerb mit der Konkurrenz suchen. „Die Preise für unsere Dauerkarten waren einfach nicht mehr zeitgemäß.“

Weniger Stellenabbau

Bei Kraft Foods werden statt der ursprünglich geplanten 137 jetzt nur maximal 50 Stellen abgebaut. Das ist das Ergebnis der gestern abgeschlossenen Verhandlungen. Dieser Arbeitsplatzabbau passiere „ohne jede Not“, sagt die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG). Unterdessen bekam die US-amerikanische Firmenchefin Irene Rosenfeld einem Bericht der Lebensmittel-Zeitung zufolge im vergangenen Jahr 40 Prozent mehr Gehalt und verdient jetzt 19,4 Millionen Euro im Jahr. Die NGG findet das angesichts der Bremer Lage „unmoralisch und pervers“.

Zu wenige Millionen

Verkehrssenator Reinhard Loske (Grüne) fordert mehr Geld für die Beseitigung von Winterschäden auf den Straßen. Die von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) zugesagte Soforthilfe von 100 Millionen Euro sei „ein Tropfen auf dem heißen Stein“, sagte Loske. Experten schätzen die Kosten auf 3,5 Milliarden Euro. „Die Frage ist, ob wir Freiheit bei der Verwaltung der Mittel haben werden“, sagte Loske. Ramsauer verneint dies: Vom Bund soll es kein Geld für kommunale Straßen geben.

Deutlicher Einbruch

Den „stärksten Einbruch der Transportmärkte seit 60 Jahren“ bilanziert der Verein Bremer Spediteure (VBSP) für das Jahr 2009. Dennoch sei man angesichts der Wirtschaftskrise „relativ glimpflich“ davongekommen, sagte der Vereinsvorsitzende Thomas Herwig. Die Containerschifffahrt auf der Nordatlantik-Route etwa brach um 17 Prozent ein, ebenso die weltweite Nachfrage nach Luftfracht. Aktuell beobachtet der VBSP jedoch nach eigenen Angaben schon wieder „Kapazitätsengpässe“.

Hafen wird ausgebaut

Der Container-Terminal 1 in Bremerhaven soll für den Umschlag von Offshore-Windanlagen gerüstet werden. Die Wirtschafts- und Häfendeputation hat dafür 3,5 Millionen Euro bereitgestellt. Unter anderem muss die Kaje verstärkt und der Liegeplatz davor ausgebaggert werden. Weitere 950.000 Euro fließen in eine 3,1 Kilometer lange Umgehungstrasse.

Weniger Bewerber

Die Zahl der BewerberInnen für Ausbildungsstellen in der Stadt Bremen ist gesunken. Von Oktober 2009 bis März wurden im Arbeitsagenturbezirk Bremen insgesamt 2.623 BewerberInnen registriert, davon 1.170 aus der Stadt Bremen. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum beträgt Rückgang 4,3 Prozent, so das Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe. 2005/06 lag die Vergleichszahl bei 3.520. (taz/dpa)