SPANNENDE ABENTEUER AUS DEM NACHBARBÜRO (2)
: Steffen Ahab und Moby Denk

BERLIN taz | „Tock … tock … tock …“, hallt es dumpf an Deck der Medienredaktion. Steffen Ahab zieht wieder sinisteren Blickes seine Kreise an der Reling entlang. Er ist auf der ewigen Suche nach Moby Denk. Die beiden eint ein schicksalhaftes Schicksal – die tägliche, aufreibende Produktion der Medienseite, die schon so manchem alten Raubein die Finger abfrieren ließ. „Wo steckt er nur?“, schallt Steffen Ahabs gewaltige Stimme durch sämtliche Räume und lässt die Wahrheit-Redakteure von nebenan erschreckt erstarren. Queequeg Höge, der sonst so schweigsame und in sich gekehrte Chefkannibale der taz, steht mit einem zu einer Harpune geformten Joint am Bug und blickt angestrengt in die Ferne. „Wal, da bläst er!“, ruft er plötzlich aus. Und tatsächlich – vom Ende des Flurs nähert sich ganz langsam die erhabene Gestalt von Moby Denk … (Fortsetzung morgen)