WESTBERLINER WAHRZEICHEN
: Gedächtniskirche bimmelt, Funkturm fertig

Erstmals seit der Turmsanierung ist die Glocke der Gedächtniskirche in Charlottenburg wieder erklungen. Nach einem Festgottesdienst wurde am Samstag das restaurierte Glockenspiel um Punkt 12 Uhr wieder in Gang gesetzt. Seit Anfang 2011 hatten Gerüstplatten das Berliner Wahrzeichen verdeckt. Die Sanierung ist aber noch nicht ganz abgeschlossen. Etwa die Hälfte des 71 Meter hohen Kirchturms ist bereits sichtbar, Anfang 2014 soll der Gerüstsockel am Breitscheidplatz ganz verschwinden. Kaiser Wilhelm II. hatte die Gedächtniskirche als Gedenkstätte für seinen Großvater errichten lassen.

 Ab Montag ist auch der Berliner Funkturm wieder für Besucher geöffnet. Das stählerne Wahrzeichen am Messegelände in Charlottenburg war zuvor wegen einer Routineüberholung mehrere Wochen lang nicht zu besichtigen gewesen. Auch das Restaurant in 55 Metern Höhe bietet von Dienstag an wieder den gewohnten Service. Die Aussichtsplattform auf 125 Meter öffnet jedoch nur, wenn die Witterung es zulässt. Der 600 Tonnen schwere Koloss war vor dem Bau des Berliner Fernsehturms am Alexanderplatz in Mitte Ende der 1960er Jahre das höchste Gebäude der Stadt. (dpa)