IN ALLER KÜRZE

Prozess wegen Attacke auf Zwangsarbeiter

Nach einer Pfefferspray-Attacke bei der Enthüllung eines Mahnmals für ehemalige Zwangsarbeiter in Bergedorf steht ein 43-Jähriger von heute an vor Gericht. Der Mann muss sich vor dem Amtsgericht Bergedorf unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Mit dem Reizgas soll er nach früheren Polizeiangaben vor allem Mitglieder einer polnischen Delegation angegriffen haben. Mehrere Menschen waren leicht verletzt worden. Der 43-Jährige ist zudem wegen Volksverhetzung und Verbreitens von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen angeklagt. Anfang vergangenen Jahres soll er 15 Flyer mit der nationalsozialistischen Hakenkreuz-Fahne und der antisemitischen Aufschrift „Die Juden sind unser Unglück!“ an einen damals inhaftierten Bekannten in Brandenburg geschickt haben – damit er sie an andere Gefangene verteilt.  (dpa)

Taxifahren wird ab Oktober teurer

Taxifahren in Hamburg wird von Oktober an um durchschnittlich 4,4 Prozent teurer. Der SPD-Senat beschloss am Dienstag nach eigenen Angaben, die Preise anzuheben, um den Unternehmen und Fahrern auskömmliche Verdienstmöglichkeiten zu eröffnen. „Der neue Tarif liegt leicht über den reinen Kostensteigerungen für die Unternehmen“, erklärte Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos). Dies erlaube den Unternehmen, ihre Fahrer besser zu bezahlen und auch an die eigene Altersvorsorge zu denken. Vom 1. Oktober an steigt der Kilometerpreis für kurze Strecken bis einschließlich vier Kilometer um zehn Prozent von 2,00 auf 2,20 Euro. Bis Kilometer neun – früher bis Kilometer zehn– bleibe der Kilometerpreis bei 1,90 Euro. Danach seien wie bisher 1,40 Euro pro Kilometer zu entrichten. Der Grundpreis von 2,90 Euro bleibe ebenfalls bestehen.  (dpa)

Stromschlag auf dem S-Bahngleis

Beim Überqueren von S-Bahngleisen hat ein 51-Jähriger am Dienstag in Hamburg-Barmbek einen Stromschlag erlitten und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Bundespolizisten entdeckten den Mann nach Hinweisen von Bahnmitarbeitern in der Nähe der Stromschiene am S-Bahnhof Rübenkamp. Der 51-Jährige polnische Staatsangehörige hatte nach Erkenntnissen der Bundespolizei eine Fahrplanauskunft gesucht, die ihm in den Gleisbereich gefallen war. Für die Rettung mussten die S-Bahngleise für etwa eine halbe Stunde gesperrt werden.  (dpa)