PLASTIKMÜLL
: Norddeutsche Flüsse verschmutzt

Plastikmüll, der in Flüsse und Meere gelangt, zersetzt sich in mikroskopisch kleine Teilchen. Diese werden von Fischen und Vögeln aufgenommen, gelangen wieder in die Nahrungskette und landen schließlich wieder auf unseren Tellern. Dass die Mikroplastikpartikel kein Problem der Meere allein sind, hat jetzt das Team des Hamburger Forschungsschiffs „Aldebaran“ herausgefunden: Mikroplastikpartikel verschmutzen auch die norddeutschen Flüsse. Am Dienstag sammelten die Wissenschaftler letzte Proben in der Elbe und stellten erste Ergebnisse vor. „Nicht nur Plastiktüten und Müll zerreiben sich und werden flussabwärts transportiert“, sagte die Biologin Sandra Schöttner. „Es gibt erste Hinweise auf Mikro- und Nanopartikel, die aus Haushalten kommen.“ Es handele sich um Partikel aus Peelings, Zahnpasta und Fleecepullovern, die mit dem Abwasser in die Flüsse gespült werden.  (dpa)