IN ALLER KÜRZE

Gespräche gescheitert

Die Gespräche zwischen dem Senat und den Libyen-Flüchtlingen, die seit dem Frühjahr mit unklarem Aufenthaltsstatus in der Stadt sind, sind wohl vorerst gescheitert. In der vergangenen Woche habe die Innenbehörde erstmals drei Einzelfälle geprüft und daraufhin erklärt, dass sie keinerlei Spielraum für ein Bleiberecht sehe. Eine weitere Vermittlung scheine daher gegenwärtig nur noch sehr schwer möglich, sagte der stellvertretende Pressesprecher der Nordkirche, Mathias Benckert. Er appellierte an den Senat sowie an die Flüchtlingsgruppe und ihre Anwälte, wieder aufeinander zuzugehen. Unberührt von der Debatte bleibe das Angebot zur Übernachtung für 80 Flüchtlinge in der St. Pauli Kirche.  (epd)

Immer mehr Kinder werden betreut

Die Zahl der Kleinkinder in einer Kita oder bei einer Tagesmutter ist in Hamburg im Vergleich der Bundesländer am stärksten angestiegen. Insgesamt waren mehr als 19.300 aller unter Dreijährigen am Stichtag 1. März in Kindertagesbetreuungen untergebracht. Das entspricht einem Plus von 2,6 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Hamburg erreicht damit eine Betreuungsquote von 38,4 Prozent, der Bundesdurchschnitt liegt bei 29,3 Prozent.  (epd)

Imtech will Geld von Hamburg

Der auf Energie- und Gebäudetechnik spezialisierte Imtech-Konzern will wegen massiver Unregelmäßigkeiten im eigenen Haus Geld von der Hamburger Staatskasse zurück. Insgesamt fordere der derzeitige Namensgeber des HSV-Volksparkstadions 21,7 Millionen Euro, bestätigte ein Sprecher am Mittwoch. Die Finanzbehörde wollte sich nicht äußern. Die deutsche Imtech-Tochter hatte nach Angaben des Sprechers über Jahre hinweg Umsätze ausgewiesen, die es tatsächlich gar nicht gegeben hatte. Das hat zu höheren Boni für die Führungsetage geführt, auf der anderen Seite musste Imtech aber entsprechend hohe Steuern zahlen. Letztere wolle der Konzern nun zurück.  (dpa)

Ini will fixen Deckel-Bau

Eine Bahrenfelder Bürgerinitiative fordert den vorgezogenen Beginn der Bauarbeiten für den Deckel über die A 7. Auf diese Weise verkürze sich die Bauzeit und das entsprechende Verkehrschaos um drei Jahre, sagte ein Sprecher der Initiative dem NDR. Die Abschnitte Schnelsen, Stellingen und Bahrenfeld sollen nacheinander erweitert und teils überdeckelt werden. Die Ini fordert einen gleichzeitigen Baubeginn. Das Planverfahren sei noch nicht eingeleitet, sagte die Wirtschaftsbehörde.  (taz)