Gebeutelte Rassisten

INITIATIVE Firmen sollen durch Training rechtsextreme Mitarbeiter erkennen können

Alltagsrassismus in Unternehmen erkennen und ihm begegnen zu können ist das Ziel einer 2008 gestarteten und nun neu aufgelegten Kampagne des Handelsverbands gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di.

Unter dem Motto „Handeln statt wegsehen“ wird Firmen Aufklärung zu Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus unter Auszubildenden und Mitarbeitern angeboten. Dabei bietet die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) Praxistipps, kostenlose Argumentationstrainings sowie Workshops an, wie etwa an Kleidungscodes und Symbolen rechtsextreme Orientierungen zu erkennen sind.

„Das Thema ist in vielen Betrieben präsent“, sagte Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD). Die Aktion sei deshalb ein Zeichen für Zivilcourage. Zum Start des Ausbildungsjahrs gibt es eine überarbeitete Version von Infomaterialien und Beratungsangeboten. Unter anderem sollen in den nächsten Tagen rund 2.000 Jutebeutel mit der Aufschrift „Rassismus kommt nicht in die Tüte“ verteilt werden. (epd)