Feuchte Felder: Am Rande der Prignitz steigt die Elbe

Land unter in der Prignitz: Wie hier bei Rühstädt stehen im nordwestlichen Brandenburg schon Bauernhöfe unter Wasser. Der Pegel der Elbe, die hier die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt bildet, erreichte laut Katastrophenstab bei Wittenberge 7,16 Meter – normal sind etwa 3,70 Meter. „Große Sorge bereitet uns die Stabilität der Deiche“, sagte Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) gestern bei einer Prignitz-Visite, „täglich mehren sich die Schadstellen.“ Auch Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) war vor Ort und gerierte sich als Ersatz-Deichgraf. Evakuierungspläne lägen in der Schublade. Aber: „Unsere Aufgabe ist es, die Deiche zu verteidigen.“ Der von einem Hörsturz geplagte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) lässt sich derweil „kontinuierlich informieren“, hieß es. Er will am Montag wieder arbeiten. TAZ FOTO: DDP