Das Thema

Der Dalai Lama als Kinderhändler

Eindeutig am meisten erregte unsere Leser ein Bericht über den Besuch des Dalai Lama in Niedersachsen. Der taz-Text erinnert daran, wie der Dalai Lama in den 70er-Jahren tibetische Kinder in die Schweiz verschickte – die Eltern fragte er nicht.

Endlich kein Grinsemonster-Fan

■ betr.: „Predigt vom Kinderhändler“, taz.nord vom 14. / 15. 9. 13

Endlich mal ein Artikel in der taz, der nicht von einem bekifften Grinsemonster-Fan geschrieben ist. Der Zynismus dieses „Religionsführers“ ist dem seiner Kollegen in anderen Religionen leider entsprechend. Schön, dass das endlich thematisiert wird.

VOLKER BIRK, taz.de

Genauso egal

■ betr.: „Predigt vom Kinderhändler“, taz.nord vom 14. / 15. 9. 13

Mir ist der Dalai Lama genauso egal wie der Papst oder der Pope oder Bhagwan. Aber ein Artikel mit neun Absätzen mit der Überschrift „Predigt vom Kinderhändler“, in dem es genau in einem Absatz wirklich um den vermeintlichen oder tatsächlichen Verkauf von Kindern geht, sowie ein Hinweis auf einen Film zum Thema, dessen DVD man doch gefälligst kaufen möge. Wie die Sesamstraße schon seit einigen Jahrzehnten weiß: Wieso? Weshalb? Warum? Diese Fragen bleiben leider unbeantwortet.

PURPLE, taz.de

Wer blind schießt

■ betr.: „Predigt vom Kinderhändler“, taz.nord vom 14. / 15. 9. 13

Erst einmal die genauen Hintergründe erfahren. Man muss nicht unbedingt ein bekifftes Grinsemonster sein, um Nachrichten jeder Art zu hinterfragen. Hier lese ich noch nicht warum die Kinder zur Adoption vermittelt wurden. Waren die Eltern einverstanden? Hatten die Kinder dadurch Vor- oder Nachteile? Thematisieren ist gut, aber wer einfach mal „blind“ durch die Gegend schießt, sollte sich nicht über Zynismus bei anderen beschweren.  BEPPO, taz.de

Lesen hilft

■ betr.: „Predigt vom Kinderhändler“, taz.nord vom 14. / 15. 9. 13

@Beppo Ob die Eltern einverstanden waren? Lesen hilft, auch wenn es weh tut: „Zwar lebten die Eltern von 181 von ihnen noch, ein Mitspracherecht hatten sie aber nicht“.  IHRE HEILIGKEIT, taz.de

In Tibet Brauch

■ betr.: „Predigt vom Kinderhändler“, taz.nord vom 14. / 15. 9. 13

@Ihre Heiligkeit Das Eine impliziert nicht das Andere. Auch ohne Mitspracherecht kann man einverstanden sein! Erstens war es in Tibet schon immer Brauch, das eines der Kinder in ein Kloster geht, ungefragt, und zweitens gibt es sicherlich in diesen Ländern viele Eltern, welche sich nichts sehnlicher wünschen, als das ihr Kind in sicherer, wohlhabender Umgebung aufwächst.  BEPPO, taz.de

Verlogene Socke

■ betr.: „Predigt vom Kinderhändler“, taz.nord vom 14. / 15. 9. 13

Er liebt es, wenn sich ihm Jungfrauen auf den Knien rutschend nähern, leise „Holy Highness“ flüstern und ihm Tee anbieten. Genauso ne verlogene Socke, wie alle Religions-„führer“.

MISCHA GROTJOHANN, taz.de

Seine Heiligkeit

■ betr.: „Predigt vom Kinderhändler“, taz.nord vom 14. / 15. 9. 13

Wollen Sie Seine Heiligkeit vielleicht mit Hilde Benjamin und Frau Honecker vergleichen, welche unschuldige Menschen einsperrten und ihnen die Kinder geraubt haben?

TANTRIS, taz.de

Auf das Gras

■ betr.: „Predigt vom Kinderhändler“, taz.nord vom 14. / 15. 9. 13

Den Stil des Artikels finde auch ich nicht in jedem Detail gelungen, aber ich lege mir Artikel & Kommentare frei nach dem 13. Strategem der 36 Strategeme aus: Auf das Gras schlagen, um die Schlangen aufzuscheuchen.

ZEREN XIE, taz.de

Ideologisch motiviert

■ betr.: „Predigt vom Kinderhändler“, taz.nord vom 14. / 15. 9. 13

Undifferenziert, oberflächlich. Entsprechend wirkt der Sarkasmus in diesem Artikel nicht primär provozierend – sondern platt und ideologisch motiviert. Ansonsten Danke für den Hinweis im Artikel. Ich habe mich unter www.tibifilm.ch informiert, hätte ich sonst nicht getan.  WOLFGANG, taz.de