Von Strassen und fernen Ländern
: Schnell ins Konzert!

Andreas Schnell

Wer sich ein bisschen im Internet umschaut, stößt bei der Suche nach Ashia & The Bison Rouge recht schnell auf eine hübsche Fassung des alten Queen-Kloppers „Bicycle Race“, vorgetragen auf Cello, Violine und Akkordeon und nicht zuletzt mit einer stimmlichen Vehemenz vorgetragen, die sich das schöne Stück ohne Umstände anverwandelt. Bei ihrem Konzert im Sendesaal am kommenden Mittwoch müssen wir zwar auf das Akkordeon verzichten, aber auch ohne das dürfte Ashias Verbindung aus Pop, Klassik und slawischen Einflüssen eindrucksvoll ausfallen. Begleitet wird die in den USA aufgewachsene polnischstämmige Sängerin und Cellistin von der Violinistin Olga Kwiatek.

Nicht ein Konzert im engsten Sinne gibt es noch davor, genauer: am heutigen Samstagabend in der Schwankhalle. Ab 21 Uhr ist dort The Diamond Road Show von Digger Barnes und Pencil Quincy zu sehen. Barnes erzählt Geschichten von der Straße und liefert mit düsteren Sounds zwischen Country, Folk und Blues den Soundtrack dazu. Pencil Quincy erschafft mit seiner „Magic Machine“ magische Bildwelten, in denen vor scheinbar endlosen Horizonten Bilder vorüberziehen, die an alte Filme erinnern.

Am Donnerstag tritt in der Etage 3 im Lagerhaus das Duo Oy auf, bestehend aus der Jazz- und Soul-Sängerin Joy Frempong und dem Schlagzeuger Marcel Blatti, die Sounds aus Mali, Ghana, Burkina Faso und Südafrika per zeitgenössischer Elektronik mit Sinn für Experiment und Seele in eine eigenständige Fusion aus afrikanischer und anglo-amerikanischer Musik überführen. Los geht’s um 20.30 Uhr.

Und dann wären da noch Arliss Nancy aus Colorado, die am Freitag in der Friese ab ca. 21 Uhr ihren uramerikanischen Rock aufführen, der Tom Petty ebenso viel verdankt wie Bruce Springsteen, den Replacements und Willie Nelson.