Existenznot durch Schweinepest

WERL ap ■ Die Schweinepest in Nordrhein-Westfalen stürzt immer mehr Betriebe in existenzielle Not. NRW-Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg (CDU) bezifferte die Verluste gestern auf 47 Millionen Euro pro Woche. Als Sofortmaßnahme stellte das Ministerium 150.000 Euro aus der Tierseuchenkasse in Aussicht, um rund 4.000 Ferkel aus den Höfen herauszukaufen und zu töten. Wegen des von der EU verhängten Schlachtverbotes sei kein Platz für sie auf den Höfen. Uhlenberg kritisierte die Brüsseler Vorgaben als überzogen und forderte die EU auf, die Sperrungen aufzuheben oder zumindest zu lockern. Wegen der Pest wurden in NRW bislang rund 30.000 Schweine getötet.