DAS WETTER: DIRECTOR’S CUT

„Katt, katt, kopierrr’n“, schrie Ferdinand von Hochwohl, seines Zeichens Regisseur des Bakelit-Epos „Kranfahrende Hyänen“, in sein überdimensionales Megafon. „Daaas war guttt, uuund jetzt noch mittt ewas meeehr Essssprittt!“ Wild fuchtelte er mit seinen zahnstocherdürren Armen in der Luft herum. Kein Wunder, vom Erfolg des Films hing einiges ab. Der Streifen war das fulminante Ende seiner „animalischen Trilogie“ und sollte nahtlos an die Vorgänger „Affenstillstand“ und „Chachacha in Krokofantistan“ anknüpfen. Die Messlatte hing entsprechend hoch. Ferdinand hatte wieder auf seinem Regiethron Platz genommen und führte das Megafon an die Lippen: „Aaaalle berrreit? Uuund bittte!“ Sofort setzten sich 312 Komparsen, 66 trainierte Zwerghyänen und 17 Baukräne in Bewegung. Hinzu kamen diverse Luftkissenfahrzeu-ge und Meerkatzen mit Nassrasierern. Sie boten eine Choreografie dar, deren Schönheit kaum in Worte zu fassen ist. Deshalb versucht man es erst gar nicht, sondern schaut lieber den Film. Aber nur im Director’s Cut.