Zahl der Abschlüsse an Hochschulen verdoppelt

Die Zahl der Hochschulabsolventen hat sich hierzulande in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Im Prüfungsjahr 2012 erwarben an deutschen Hochschulen 413.300 Menschen einen Abschluss, wie das Statistische Bundesamt Mitte September mitteilte. Im Jahr 2002 waren es erst 208.606 Absolventen gewesen. Neben der steigenden Zahl an Studienanfängern wurde diese Entwicklung vor allem durch die Umstellung auf Bachelor- und Master-Studiengänge verursacht. Mit dem Bachelor können Studierende schneller abschließen. Zudem erwerben viele Studenten erst einen Bachelor- und im Anschluss daran auch einen Master-Abschluss, was die Gesamtzahl der Abschlüsse deutlich erhöht.

Während es 2002 nur 1.000 Bachelor- und 2.200 Master-Abschlüsse gab, waren es 2012 rund 183.200 Bachelor- und 58.600 Master-Abschlüsse. Im Prüfungsjahr 2012, zu dem das Wintersemester 2011/2012 und das Sommersemester 2012 zählen, lag der Anteil der Bachelor-Abschlüsse mit 44,3 Prozent am höchsten. An zweiter Stelle lagen die traditionellen universitären Abschlüsse mit 19,4 Prozent, gefolgt von Master-Abschlüssen mit 14,2 Prozent. Eine Lehramtsprüfung legten 9,4 Prozent der Absolventen ab.