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Tanzen fördert den Muskelaufbau

Tanzen hat in der Gesellschaft viele Funktionen, kann aber auch Selbstzweck oder Zeitvertreib sein.

Ritualisiertes Tanzen drückt Zusammengehörigkeit und sexuelle Emotionen aus und kann als festlicher Initiationsritus die Aufnahme neuer Mitglieder in eine Gemeinschaft begleiten, etwa wenn junge Mädchen beim Debütantinnenball der Gesellschaft vorgestellt werden oder wenn Schüler beim Abschlussball eine bestandene Prüfung feiern. Vor religiösem Hintergrund werden mit Tanzritualen Götter geehrt oder um Beistand gebeten, während böse Geister abgewehrt oder vertrieben werden.

Tanzen dient als Sport der körperlichen Ertüchtigung und fördert Muskelaufbau, Motorik, Koordination und Gleichgewichtssinn. Das erfolgreiche Erlernen, Planen und Umsetzen komplexer Bewegungsabläufe bildet Selbstvertrauen und unterstützt ein gesundes Verhältnis zum eigenen Körper. Im Turniertanz kann die Überlegenheit gegenüber anderen unter Beweis gestellt und der persönliche Ehrgeiz gestillt werden.

Als Kunstform dient Tanzen dazu, Gefühle und Handlungen bildlich darzustellen. Mimik, Gestik und ganzkörperliche Tanzbewegungen bilden zusammen mit Musik das anspruchsvolle Arbeitsmaterial des künstlerischen Tanzes, der dem Zuschauer Eleganz und Ausdruckskraft des menschlichen Körpers vor Augen führt.

Als Tanzmusik bezeichnet man Musik, zu der getanzt werden kann oder die für einen speziellen Tanz komponiert wurde. Was genau als Tanzmusik betrachtet wird, ist abhängig von sozialen, kulturellen und persönlichen Faktoren. Die meisten modernen Musikrichtungen, auf die heute in Diskotheken getanzt wird – wie der Großteil der Rockmusik, HipHop und elektronische Tanzmusik – werden in der Regel nicht als Tanzmusik im engeren Sinne bezeichnet, obwohl sie die obige Definition erfüllen.