Beamte im Ländle mit 67 in Pension

STUTTGART rtr/ap ■ Baden-Württemberg will die Landesbeamten künftig bis zum Alter von 67 Jahren arbeiten lassen. „Ich glaube, dass die längere Lebensarbeitszeit möglich und demografisch notwendig ist. Da erwarte ich keine eitel Freude, aber Zuspruch“, sagte Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) am Donnerstag zum Stand der Koalitionsverhandlungen mit der FDP. Betroffen seien auch Polizisten und Lehrer. Man müsse nachdenken, wo Polizisten bis zum 62. Lebensjahr eingesetzt werden können. Sie müssen bisher bis 60 arbeiten. Bei Lehrern sei zu erwägen, wie sich ihre Arbeitsfähigkeit durch Weiterbildungen länger erhalten lasse. Als „fatalen Fehlschuss“ kritisierte der Landeschef des Beamtenbunds Oettingers Pläne. Man habe sich stets um gute Zusammenarbeit mit der Regierung bemüht: „Aber irgendwann ist Schluss.“