tore, punkte, leidenschaft
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Bochum: Gestern spielte der VfL noch in Aachen (An- und Abpfiff nach Redaktionsschluss), doch das Ergebnis war beinahe unwichtig. Bei zwölf Punkten und 21 Toren Vorsprung vor dem Tabellenvierten Greuther Fürth steht der VfL Bochum eigentlich bereits vier Spieltage vor Saisonschluss schon als Aufsteiger in die erste Fußball-Bundesliga fest – nur mathematisch-statistisch sind die Blauen noch aufzuhalten. Spätestens am kommenden Freitag (gegen Burghausen) kann das Team von Trainer Marcel Koller den direkten Wiederaufstieg feiern. Auch in Bochums englischer Partnerstadt Sheffield wird derzeit viel Bier getrunken. Zwölf Jahre nach dem Abstieg aus der Premier League hat Sheffield United nämlich die Promotion geschafft.

Ahlen: Während Bochum aufsteigt, geht Leichtathletik Rasensport (LR, aka Lady Racine) Ahlen wohl aus der zweiten Liga ab. Nur 0:0 spielten die Münsterländer am Ostersonntag im heimischen Wersestadion gegen Freiburg. Zuschauermäßig sind die Ahlener schon auf Regionalliganiveau angekommen: 3.841. Um den Klassenerhalt ähnlich wie in den vergangenen Spielzeiten noch wunderhaft zu schaffen muss die Elf von Trainer Paul Linz aus den letzten vier Spielen nun die maximal mögliche Ausbeute von 12 Punkten erreicht werden. „Unmöglich ist dies nicht, aber bei der mangelnden Chancenauswertung ein sehr schwieriges Unterfangen“, hieß es dazu gestern auf der LR-Internetseite. Kann man so sagen.

Eishockey: Tschüss für die Brehmstraße: Die Düsseldorfer Metro Stars haben das Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft kurz und schmerzlos verloren. Im dritten Match bei den Berliner Eisbären setzte es eine deutliche Abfuhr (bei Redaktionsschluss stand es 2:6, die schlauen Düsseldorfer hatten eine Viertelstunde vor Schluss schon den Torwart herausgenommen). Die 0:2-Heimniederlage vom Karsamstag blieb damit der letzte Auftritt der Düsseldorfer in ihrer alten Halle. Bleibt die Frage: Hätten die Kölner Haie besser ausgesehen?

Rund um Köln: Als schnellster durchs Mistwetter im Bergischen Land kam der Bonner Christian Knees vom neu gegründeten Milram-Team. Knees war in Bensberg gemeinsam mit dem deutschen Vorjahressieger David Kopp (Gerolsteiner) und den Niederländern Kai Reus und Robert Gesink (Rabobank) aus einer größeren Spitzengruppe ausgerissen. Für das Bonner T-Mobile Team setzt sich dagegen das Seuchenfrühjahr fort. Wieder einmal verpassten die Magenta-Fahrer in kollektiver Jan-Ullrich-Weihnachtsform den Anschluss an die Spitzengruppe. Knees jedenfalls war „total happy“: „Das ist mein erster Profisieg. Und dann noch vor meiner Haustür.“ KAN, TEI