ZU KURZE MENSCHEN: BEINVERLÄNGERUNG AUF CHINESISCH

Kennen Sie das auch, liebe Leser? Täglich beklagen Sie Ihr Spiegelbild, weil Sie viel zu klein sind? Und Sie haben außerdem 8.000 Euro zu viel und wissen nicht, wohin damit? Dann dürfen Sie jetzt aufatmen: Der chinesische Chirurg Bai Helong hat eine Technik entwickelt, mit der er Menschen verlängern kann. „Ich bin sozusagen eine Koryphäe auf diesem Gebiet“, erklärt er der Knochenbrecher-Agentur afp. Dabei sägt er durch Schien- und Wadenbein, „ohne das Knochenmark zu verletzen“. Eine Woche später beginnt sich der Knochen zu regenerieren. Klammern aus Nickel und Titan, jede ein halbes Kilogramm schwer, werden ins Bein geschraubt. In den folgenden vier Monaten weitet Bai sie jeden Tag. „Wir brauchen vier Monate, um auf sechs bis acht Zentimeter zu kommen.“ Operative Beinverlängerungen wurden erstmals in den 50er-Jahren in der damaligen Sowjetunion durchgeführt. Damals wurde das Bein an drei Stellen durchgesägt und dabei auch das empfindliche Knochenmark verletzt. In manchen Fällen war danach ein Bein kürzer als das andere. Heute ist die Methode nach Angaben von Bai sicher.