UN: Rekordtief bei Flüchtlingszahlen

GENF epd ■ Durch massive Rückkehrprogramme ist die Zahl der Flüchtlinge nach UN-Angaben auf den niedrigsten Stand seit 25 Jahren gesunken. Rund 9,2 Millionen Menschen seien 2006 bisher als Flüchtlinge registriert worden, teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR gestern in Genf mit. Gleichzeitig betonte das UNHCR, dass die Zahl der innerhalb der Landesgrenzen Vertriebenen weltweit wachse. Grund sei die steigende Zahl von Bürgerkriegen. Rund 25 Millionen Menschen gelten als Vertriebene, die vor Gewalt und Verfolgung im eigenen Land flohen, so das Hilfswerk. Flüchtlinge bringen sich in andere Länder in Sicherheit. Seit dem Fall des Taliban-Regimes 2001 in Afghanistan seien vier Millionen afghanische Flüchtlinge zurückgekehrt. Hunderttausende geflüchtete Frauen, Männer und Kinder seien in den vergangenen Jahren nach Angola, Sierra Leone, Burundi und Liberia heimgekehrt, die Schauplätze blutiger Konflikte gewesen seien.