IN ALLER KÜRZE

Flüchtlinge sollen Container bekommen

Mit den Stimmen aller Fraktionen hat der Bezirk Altona dem Vorhaben der St. Pauli-Kirche zugestimmt, beheizte Wohncontainer für die Lampedusa-Flüchtlinge aufzustellen. Damit stellt sich der rot-grün regierte Bezirk gegen die Linie des SPD-Senats. Der hatte angekündigt, für den Fall eines positiven Votums, die Entscheidung über die Unterbringung der Lampedusa-Flüchtlinge an sich zu ziehen. Offiziell verfolgt die Innenbehörde weiterhin das Ziel, die 80 Männer nach Italien abschieben zu wollen. Rund 300 afrikanische Männer waren im Juni über Italien nach Hamburg gekommen, 80 von ihnen sind in der St. Pauli-Kirche untergekommen.  (taz)

Brachflächen-Bewohner bekommen Container

Die Bewohner der Brachfläche Stresemannstraße/Holstenstraße bekommen für den Winter beheizte Wohncontainer zur Verfügung gestellt. Dem hat der Sozialausschuss des Bezirks Altona zugestimmt und damit den Vorschlag der Bezirksverwaltung und der Linkspartei unterstützt. Die Kosten werden von einer Obdachlosenhilfe-Stiftung übernommen. Unklar ist noch, wo die Container aufgestellt werden. Im Gespräch ist etwa ein Gelände in der Nähe der Autobahnabfahrt Bahrenfeld oder eine ehemalige Schießanlage der Polizei im Schulgartenweg.  (taz)

Feuerwerk beendet Einsatz in Moorburg

Nach fünf Tagen hat die Feuerwehr ihren Einsatz im Kraftwerk Moorburg beendet. Der seit vergangenen Freitag vermutete „Hot Spot“ in einem der Kohlebunker ist nach Angaben der Feuerwehr beseitigt. Ein „Hot Spot“ ist eine Stelle, an der Kohle heiß wird und sich entzünden kann. Um das zu verhindern, hatten die Einsatzkräfte in den vergangenen Tagen im Kohlekreislager 2 zwischen 50.000 und 70.000 Tonnen Kohle teilweise ausgelagert und mit Binnenschiffen zum Heizkraftwerk in Wedel transportiert. Die Kohle soll nun in einer Verbrennungsanlage in Brunsbüttel entsorgt werden. Nach Angaben der Feuerwehr bestand keine Gefahr für Umwelt und Bevölkerung.  (dpa)