Reiches Hamburg, armes Hamburg – mehr als 200 taz-Leser kamen

Gute Tradition in der taz ist die Debatte, und das nicht nur täglich in der Zeitung: Die taz sucht auch die Begegnung live vor Ort. Damit am Ende nicht nur Worte bleiben, sondern auch Eindrücke. Wie auf den Fotos oben zu sehen, hat es sich gelohnt: Engagierte Leser schalteten sich in die von taz-Chefredakteurin Bascha Mika (rechts) moderierte Debatte ein.

Der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg Hans-Jörg Schmidt-Trenz stritt mit der Chefredakteurin des Straßenmagazins Hinz&Kunzt Birgit Müller über ein Bettelverbot in Hamburgs Innenstadt. Der überaus wohlhabende Reeder Peter Krämer forderte ganz gegen die allgemeine Unternehmer-Raison eine Vermögenssteuer für Reiche. Und der Stadtökonom Dieter Läpple mahnte, endlich die drohende Bildungskatastrophe ernst zu nehmen, und erkannte in der Umwandlung von Wilhelmsburg durchaus Chancen. Die Podiumsdiskussion zum Thema „Reiches Hamburg – Armes Hamburg: Zwischen Elbharmonie und Vorstadt-Slums“ zog am Dienstag gut 200 Menschen in die Freie Akademie der Künste, um zwischen den Gemälden des Künstlers Harald Duwe zu diskutieren und sich anschließend bei Häppchen und Getränken zu unterhalten. Oder um der Hamburger Band Kante zuzuhören, die in ihrer Akustik-Besetzung intelligente Texte zu reflektierten Songs beisteuerte.

Eingeladen hatte die taz nord, weil sie ihren Relaunch vor vier Wochen gut überstanden hat. Weitere taz-Veranstaltungen im Norden werden folgen. Zunächst aber sind die Kollegen aus dem Haupthaus in Berlin dran: Am kommenden Sonnabend wird das taz-Fußballjournal im St. Pauli Theater vorgestellt und anschließend gefeiert – mit Denyo & the Denyos, Dirk Darmstaedter und DJ Johnson.  taz/Fotos: Hannes von der Fecht