Betr.: "The Minutemen"

Die Herren auf dem obenstehenden Foto von Martin Lyon sind einigen vielleicht bekannt als The Minutemen. Unter diesem Namen machten D. Boon, Mike Watt und George Hurley (vl.n.r.) in der ersten Hälfte der 1980er Jahre mit ultrakurzen Songs Furore – nicht nur musikalisch, indem sie Einflüsse englischen Postpunks und Funk mit rasend schnellen Beats vereinten, sondern auch mit ihrem Do-It-Yourself-Ansatz, der sie durch die gesamten USA und Europa führte, Jahre bevor es einen gut organisierten Hardcore-Untergrund gab – den es ohne sie wahrscheinlich nicht so schnell und nicht genau so gegeben hätte. 1985 endete das Kapitel Minutemen tragisch: Sänger und Gitarrist D. Boon starb in einem Autounfall. Watt und Hurley machten ein paar Jahre als fIREHOSE weiter und betätigen sich auch heute noch an den Schnittstellen zwischen Rock, Avantgarde und Jazz. Nun haben Regisseur Tim Irwin und Produzent Keith Schieron der Band mit „We Jam Econo – The Story Of The Minutemen“ ein filmisches Denkmal gesetzt, das an diesem Wochenende in Bremen seine Deutschlandpremiere erlebt. Zu sehen sind neben Filmdokumenten der Minutemen unter anderem Interviews mit Musikern wie Ian MacKaye (Fugazi), Nels Cline, Henry Rollins, Jello Biafra und Flea, dem Bassisten der Red Hot Chilli Peppers.Freitag, 21 Uhr & Sonntag, 20 Uhr, Spedition im Güterbahnhof