Steuern

■ Union: Sie schließt Steuererhöhungen aus. Explizit gilt dies für den Spitzensteuersatz, die Erbschaftsteuer und alle Unternehmenssteuern. Eine Vermögenssteuer wird ebenfalls abgelehnt. Gleichzeitig will die Union die „kalte Progression“ abbauen, die dazu führt, dass Lohnzuwächse höher besteuert werden, die nur die Inflation ausgleichen.

■ Grüne: Umweltschädliche Subventionen sollen abgebaut werden. Die Erbschaftssteuer soll für begüterte Erben steigen, eine Vermögensabgabe ab einer Million Euro Nettovermögen greifen. Ein Spitzensteuersatz von 45 Prozent soll für Singles ab einem Jahreseinkommen von 60.000 Euro gelten – und auf 49 Prozent bei 80.000 Euro steigen.

■ Fazit: Auf ein paar grüne Steuerprojekte kann sich auch die Union einlassen: Bekämpfung der Steuerflucht und der Steuerhinterziehung, Finanztransaktionssteuer, Abschaffung der reduzierten Mehrwertsteuer für Hoteliers. Allerdings bringen diese Projekte zu wenig, um die „Schuldenbremse“ einzuhalten. Die Union muss daher weitere Steuererhöhungen akzeptieren. UH