galerienspiegel
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Fußball – Abseits: Provinzielle und andere nicht-öffentliche Fußball-Varianten haben die Fotografen Norbert Enker, Andres Herzau, Susanne Katzenberg, Nicola Schudy und Andreas Teichmann ins Bild gebannt, ohne sich darum zu scheren, ob die abgelichteten Vereine der Weltklasse entspringen oder nicht. Und wer hat schon je die Chance, das Gedeihen des am geheimen Ort testweise gesäten WM-Rasens zu verfolgen, das eine Fotoserie dokumentiert? Wer die Chance, sich am Charme lange verlassener dörflicher Fußballtore zu erfreuen, die minimalistisch in der Landschaft stehen? Eben.

Eröffnung: Di, 25. 4., 19 Uhr, Altonaer Museum; Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr; bis 16. 7.

Bettina Kaiser – Colonial-Waaren: Mehrfach gebrochene Nostalgica aus kolonialistischen Zeiten bringt Bettina Kaiser in ihrer Ausstellung zusammen; vor sechs Jahren war die Hamburgerin nach Australien ausgewandert. Eine Tattoo-Serie ist da zum Beispiel zu finden, die auf Motiven des legendären Hamburger Tätowierers Christian Wahrlich erinnert, der Fernweh in fremde Haut ritzte und so schneidend nahe brachte. Adrett auch die behäkelten Aquarelle mit Wellensittichen drauf, die – angeblich urdeutsches Käfigtier – in Wirklichkeit in Großgruppen durch Australien fliegen.

Eröffnung: Sa, 22. 4., 20 Uhr, Linda, Hein-Hoyer-Str. 13; Do 17–21, Fr+Sa 20–22, So 16–19 Uhr; bis 3. 5.

Der Rote Punkt: Hamburger Galerien zu erkunden, sind Interessenten herzlich eingeladen; 35 Häuser beteiligen sich in diesem Jahr an dem Aktionstag, die sowohl geführte Touren als auch individuelle Besichtigungen anbietet. Per Bus und Fahrrad, aber auch zu Fuß geleiten Kunstkenner durch Segmente der Hamburger Kunstlandschaft; vor Ort informieren die Galeristen.

Sa, 22. 4. Beginn der Touren jeweils um 12 Uhr. Anmeldung erbeten unter Tel. 0172/407 46 75. Information zu den Ausstellungen unter www.galerien-in-hamburg.de

Stilvorlagen – Bettina Flitner: Mit zeitgenössischem Grafikdesign befasst sich die im vorigen Semester begonnene Vortragsreihe der Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Gast wird diesmal die in Köln lebende Fotografin Betina Flitner sein, die als Cutterin begann und seit den Neunzigern mit Filmen wie „Ich bin stolz, ein Rechter zu sein“ in die öffentliche Debatte eingreift.

Do, 27. 4., 18 Uhr, Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), Berliner Tor 5     PS