Atomkraftgegner erinnern der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl

Gegen das Vergessen – 20 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl haben am Samstag in der City 200 Atomkraftgegner der Opfer des atomaren Unglücks in der Ukraine gedacht und für die „Stilllegung aller Atomanlagen weltweit“ demonstriert. Der Marsch begann vor der Hamburger Zentrale des Siemens-Konzerns. Da sich Siemens international noch am Bau von Kernkraftanlagen engagiert, riefen Redner zum Boykott von Elektroprodukten auf. Der Marsch führte zum Vattenfall-Kundenzentrum, heutiger Betreiber der von den Hamburgischen Electricitätswerken gebauten Atomkraftwerke Brünsbüttel, Krümmel und Brokdorf in Schleswig-Holstein. Am Mittwoch, dem Jahrestag der Kernschmelze, findet dort um 16 Uhr die Performance „Atomare Lawine“ statt, bei der eine Menschenkette zum Rathaus gebildet werden soll. KVA/FOTO: Hendrik Doose