Urban Art & Berufsverband
: Positionen & Produzenten

Hajo Schiff

In einer der Fabrikhallen an der Friedensallee gibt es wieder ein größeres Künstlertreffen: Nach der gelungenen Produzenten-Messe „P/ART“ Ende September hat nun die Urban-Art-Gallery Affenfaust über 40 Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Metropolen eingeladen, um auf drei Etagen unterschiedliche Strömungen der urbanen Kunst zu zeigen und zu feiern. Das erstmalig veranstaltete Festival „Knoten 13“ soll zukünftig ein regelmäßiges Treffen von Malern, Writern und Bildhauern mit DJs, Jägern und Sammlern, Nachtschwärmern und Tagedieben werden. Sa, 12. 10., 15–24 Uhr und So, 13. 10., 13–21 Uhr, Kolbenhof, Friedensallee 128. www.knotenpunkt13.de

Die klassische Künstlervertretung, der Berufsverband bildender Künstler, zeigt sich mit Alt und Jung: Die Ausstellung „Erste Reihe“ präsentiert am Klosterwall zum 50-jährigen Bestehen des Kunsthauses von anerkannten Professoren für „Interdisziplinäre Computerei“ wie Kurd Alsleben bis zu zeitlebens unterschätzten Zeichner-Performern wie Charly Wüllner 46 Hamburger Künstlerinnen und Künstler, die meist schon in der Anfangszeit dabei waren. „Position.“ in der Fabrik der Künste wiederum zeigt Arbeiten der 28 jüngst neu aufgenommenen Mitglieder zwischen 30 und über 80 Jahren. Zwischen Fotos zur Archäologie und Sternbildern von SMS-Nachrichten, Zeichnungen zum orientalischen Ornament oder expressiv-surreal gemalten Allegorien der Gier und pseudowissenschaftlich riechender Zahnpasta-Kunst geht es im Rahmenprogramm am Samstag um 19 Uhr in einer Diskussion um die leidige Suche nach bezahlbaren Ateliers, gefolgt von einer Aufmunterung durch die Live-Vertonung des Stummfilms mit Karl Valentin: „Mysterien eines Frisiersalons“ von 1923 (21.30 Uhr). Am Sonntag führen die Künstler ab 16 Uhr durch die Ausstellung, bis zur Finissage um 21 Uhr mit der Band Helgoland.Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15, Di–So, 11–18 Uhr. Bis 27. Oktober Fabrik der Künste, Kreuzbrook 12, bis 13. 10. www.fabrikderkuenste.de