unterm strich
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Mehr Licht für die Düsseldorfer Stadtwerke: Ein Projekt des Düsseldorfer Lichtkünstlers Mischa Kuball (46) illuminiert von Mittwoch an jede Nacht ausgewählte Punkte auf dem Gelände des kommunalen Energielieferanten im Stadtteil Flingern. „Pacemaker“ heißt die dauerhafte Installation des Künstlers, die mittels rhythmisch pulsierender Ströme ein Industriepanorama an drei Stellen einheitlich ins Licht setzt: Die Konturen des gigantischen Gasturbinenkraftwerkturms, einen längst abgerissenen Kühlturm, dessen ehemaliges Fundament an acht Ecken punktbestrahlt wird sowie eine Stele Kuballs im neuen Bürgerpark auf dem Stadtwerke-Gelände.

„Pacemaker“ sei ein Schrittmacher, sagte Kuball, eine Hilfe, die mittels Kunst zum einen die industrielle Geschichte des Standortes ins Blickfeld rücke. Zum anderen aber Licht in einen „dunklen Stadtteil“ bringe, der auch sozialer Brennpunkt ist. Kuball ist nach Jorge Pardo, Daniel Buren, Thomas Ruff und Andreas Gursky der fünfte Künstler, den die Stadtwerke Düsseldorf mit einem „Kunst am Bau“-Werk beauftragt haben.

Bei ADO denken wir doch sofort an Marianne Koch? Zu lange her? Gardinen? Wir leben doch heute und haben Jalousien aus Alu, oder? Tja, da kann man sich täuschen. Die ADO Gardinenwerke haben jetzt mit ADO couture die weltweit exklusivste Gardinen-Kollektion auf den Markt gebracht. Das sieht dann so aus: Ein mit vergoldeten Kristallen, Rubinen und einem dreikarätigen Brillanten besetzter Stoff mit Beschwerungsband (ADO!!!) aus purem Gold kostet in Raumhöhe nicht weniger als 55.000 Euro pro Meter. Unter dem Motto „Caesar’s Glory“ ist die Gardine bereits mit großem Erfolg in den USA vorgestellt worden. Solcher Wahnsinn muss gefeiert werden – und das tut ADO auch, nicht mit Marianne Koch, nein, mit David Hamilton. Kennt auch niemand mehr?! War aber mal berühmt für seine pädophil angehauchten Weichzeichner-Mädchen. Das mit dem Weichzeichnen hat er später für die Gardine nutzbar gemacht und wurde so zum Haus- und Hoffotografen für ADO und die Besitzer von ADO-Gardinen und entsprechenden Häusern, deren Ansichten nun sein Werk ausmachen.