Lang genug weggeguckt

betr.: „Ein politischer Kampf und die Deutungshoheit“, taz vom 24. 4. 06

Was mag einem (Bundes-)Land mehr schaden: die Untersuchung rechter Hintergründe einer Gewalttat oder die generelle Verleumdung solcher Hintergründe? Und ist es nicht besser, der Generalbundesanwalt mischt sich ein und das Verbrechen wird schneller aufgeklärt, selbst falls es keinen rechten Hintergrund haben sollte? Ist es nicht schlauer, eine rechte Szene einzugestehen und dagegen vorzugehen, als den Kopf in den Sand zu stecken und zu tun, als wäre alles schön? Haben Deutsche nicht 1.000 unrühmliche Jahre lang mehr als genug weggeguckt? BARBARA KIRSCH, Lüneburg

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