WAS ALLES NICHT FEHLT

Fifa-Ankläger I: Nach zahlreichen Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaftsbünden kritisiert auch das europäische Parlament die Ignoranz des Weltfußballverbands angesichts der Schreckensmeldungen von Katars WM-Baustellen. Barbara Lochbihler, Vorsitzende des EU-Menschenrechtsausschusses, forderte: „Die Fifa muss dafür sorgen, dass die Arbeiter, die jetzt so erbärmlich leben, in bessere Arbeitsverhältnisse kommen. Sie kann nicht sagen, sie hat damit nichts zu tun.“

Fifa-Ankläger II: Der internationale Skiverband FIS hat sich gegen eine Verlegung der Fußball-WM 2022 in Katar in die Wintermonate ausgesprochen, weil das Turnier dann mit den Olympischen Winterspielen im gleichen Jahr kollidiert. FIS-Präsident Gian-Franco Kasper sagte, er hoffe, „dass die Fifa ein bisschen Rücksicht nimmt“. Das allerdings sei „gewiss nicht die Art“ des Fußball-Weltverbandes.

Eine Shampoo-Fan-Attacke: Mit einem Protestschreiben über unzumutbare Arbeitsbedingungen haben die Profis von Roter Stern Belgrad ihre Fans gegen sich aufgebracht. Unbekannte Täter brachen in die Autos von neun Spielern ein und verwüsteten sie mit Shampoo. Zuvor hatten sich die Akteure des klammen Traditionsklubs beschwert, sie müssten sich sogar Shampoo selbst kaufen.