Beck’s-Schiff sucht Job

SEGLER „Sail away“ ist vorbei: Die „Alex“ braucht einen Liegeplatz – und eine sinnvolle Aufgabe

Die alte „Alexander von Humboldt“ soll nach den Vorstellungen der Reederei Heinrich Rönner einen festen Liegeplatz bekommen: „Wir tendieren dazu, das Schiff nicht in Fahrt zu halten.“ Deswegen werde nach einem Liegeplatz und einer neuen Nutzung gesucht.

Das Schiff, berühmt durch die Bier-Werbung und Joe Cockers Song „Sail away“, schipperte viele Jahre lang unter leuchtend grünen Segeln über die Weltmeere, zuletzt auf Kreuzfahrten in der Karibik. Die „Alex“ war 1906 als Feuerschiff in Bremen gebaut und bis 1986 auf Nord- und Ostsee eingesetzt worden, dann diente sie als Ausbildungsschiff. Betreiber war die Deutsche Stiftung Sail Training (DSST), die sie 2011 durch den Neubau „Alexander von Humboldt II“ ersetzte.

Gerade hat die „Alex“ einen Aufenthalt im Trockendock hinter sich. „Der Stahlrumpf ist in Ordnung“, sagt Reeder Heinrich Rönner. Die Reparaturen seien abgeschlossen, jetzt komme noch der Anstrich. Das Schiff wieder in Fahrt zu bringen, wäre nach Angaben der Reederei jedoch zu teuer.

Eine Idee ist nun, die „Alex“ als Informationsschiff in den Bremerhavener „Havenwelten“ oder im Schaufenster Fischereihafen zu nutzen.

Der Brauereikonzern AB-InBev, zu dem Beck’s mittlerweile gehört, betreibe keine Gastronomieobjekte, sagt Unternehmenssprecher Oliver Bartelt auf die Frage, ob die „Alex“ nicht wegen ihrer Werbevergangenheit als Restaurantschiff für Bremen geeignet wäre.  (dpa, taz)