TÖDLICHE MESSERATTACKE AUF VERFEINDETEN ROCKER
: Bis zu sieben Jahren Haft für zwei Hells Angels

KAISERSLAUTERN | Zwei Anhänger der Rockergruppe Hells Angels sind wegen einer tödlichen Attacke zu vier und siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Kaiserslautern sah es als erwiesen an, dass die 43 und 29 Jahre alten Männer im Juni 2009 an einem Überfall auf den Regionalchef des verfeindeten Clubs Outlaws beteiligt waren. Der 45-Jährige war Ende Juni 2009 spätabends auf einer Landstraße auf seinem Motorrad gestoppt und erstochen worden. Der jüngere Angeklagte wurde unter anderem wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt, der andere wegen Beihilfe dazu. Das Gericht glaubt nicht, dass es ein von langer Hand geplanter Mordanschlag war. Die tödlichen Stiche hat nach seiner Überzeugung ein dritter, noch flüchtiger Hells Angel dem Opfer beigebracht. Der Prozess hat am 22. Dezember begonnen. (dpa)