IN ALLER KÜRZE

Elbphilharmonie im Schwarzbuch

Die Elbphilharmonie hat es erneut in das Schwarzbuch „Die öffentliche Verschwendung“ des Bundes der Steuerzahler geschafft. Wie schon im Jahr 2012 zählt das Konzerthaus im Hafen, dessen ursprünglich auf rund 77 Millionen Euro kalkulierte Kosten inzwischen auf etwa 800 Millionen Euro gestiegen sind, zu jenen rund 100 Fällen aus ganz Deutschland, mit denen der Bund der Steuerzahler „einen unwirtschaftlichen und verschwenderischen Umgang mit Steuern und Abgaben“ dokumentiert.  (dpa)

Schlepper versunken

Bei einem missglückten Manöver ist ein Schlepper auf der Elbe in Höhe der Insel Neßsand gesunken. Die „Heinrich Hübbe“ war nach Polizeiangaben beim Anlegen am Bagger „Odin“ mit einer Schute zusammengestoßen und gesunken. Die Besatzungsmitglieder konnten sich unverletzt retten. Bei dem Unglück traten nach Polizeiangaben maximal 100 Liter Diesel aus, die Umweltbelastung sei minimal. Die „Heinrich Hübbe“ liegt in 12 bis 14 Metern Tiefe.  (dpa)

Innenstadt-Ikea feiert Richtfest

Im ersten innerstädtischen Ikea-Möbelhaus in Hamburg ist am Donnerstag Richtfest gefeiert worden. Mehrere hundert Gäste, darunter viele Anwohner des Stadtteils Altona, zog es in den Rohbau. Mit 18.000 Quadratmetern künftiger Verkaufsfläche und vier Parkdecks ist dies ein Pilotprojekt des Unternehmens, das seine Standorte traditionell in Randlagen hat. Die Eröffnung ist für den 30. Juni 2014 geplant. Der Möbelanbieter hat im Norden auch Projekte in Lübeck und Bremerhaven in Bau und Planung.  (dpa)

Linke kritisiert Immobilienwirtschaft

Die Fraktion Die Linke in der Hamburger Bürgerschaft kritisiert eine Untersuchung des Portals Immobilienscout 24, die im Hamburger Abendblatt vorgestellt wurde. Darin heißt es, die Mieten in Hamburg beginnen um bis zu 1,8 Prozentpunkte zu sinken. „Die Untersuchung gibt nicht her, was die Immobilienwirtschaft behauptet“, erklärt die wohnungspolitische Sprecherin der Linken, Heike Sudmann. Die Situation am Wohnungsmarkt in Hamburg sei katastrophal. „Hier wie der Vorsitzende des Immobilienverbandes von einer ,stark entspannten Lage‘ zu sprechen, geht an der Realität meilenweit vorbei“, sagt Sudmann. „Im sogenannten unteren Preissegment können die Mieten nach wie vor steigen, wenn das Wohnungsangebot so klein bleibt, wie es derzeit ist.“ Wohnen sei heute ein Armutsfaktor.  (taz)

Nachbarschaftspreis für Brachvogelweg

Für die Verschönerung ihrer Spielstraße mit Kunstwerken haben die Anwohner des Hamburger Brachvogelwegs im Stadtteil Lurup den bundesweiten Nachbarschaftspreis gewonnen. Bundesweit beteiligten sich an dem Wettbewerb „Die schönste Straße Deutschlands“ 115 Nachbarschaftsprojekte. Eine Jury bestimmte zehn Preisträger, die jeweils 5.000 Euro erhalten.  (epd)

Benefizkonzert zum Welthospiztag

Anlässlich des Welthospiztages findet am Sonnabend um 19 Uhr ein Benefizkonzert im Hamburger Michel statt. Es ist der Auftakt der Hamburger Hospizwoche. Das Konzert wird vom Chor der Eltern und Freunde des Albert-Schweitzer-Gymnasiums und dem Hamburger Ärzteorchester gestaltet. Der Erlös kommt der Hamburger Hospiz- und Palliativarbeit zugute.  (epd)

Anklage fordert Haft im Missbrauchs-Prozess

Für den sexuellen Missbrauch mehrerer Kinder in einer Hamburger Kita soll ein Erzieher nach dem Willen der Anklage fünf Jahre und zwei Monate ins Gefängnis. „Sie haben es ausgenutzt, dass die Kinder jung und nicht in der Lage waren, sich zu wehren“, sagte der Vertreter der Staatsanwaltschaft in seinem Plädoyer vor dem Hamburger Landgericht. Die Verhängung eines lebenslangen Berufsverbotes verlangte er nicht. Die Verteidigung plädierte auf nicht mehr als fünf Jahre Haft. Das Gericht will das Urteil am nächsten Mittwoch verkünden.  (dpa)