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: Preisgekrönte Mahnerin

Swetlana Alexijewitsch bekam vor wenigen Tagen den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels überreicht. Sie wurde bei der Frankfurter Buchmesse dafür ausgezeichnet, dass sie als politische Schriftstellerin stets Kritik an den Verhältnissen in Rußland und Weißrussland, aber genauso an westlichen Gesellschaftsformen übte. In ihrer Heimat Weißrussland wird sie streng überwacht, darf ihre Bücher nicht publizieren. Sie mahnte lange vor Fukushima vor weiteren Atomkatastrophen, beschäftigte sich mit Gulag-Lagern und mit der Politik im „Versuchslabor des Kommunismus“, wie sie die Sowjetunion nannte.

Aufgeklärt und mutig geht es zu um 20 Uhr im Deutschen Theater. Es gibt noch wenige Karten.