RAZZIA
: Durchsuchungen bei der linken Szene

Die Polizei hat am Donnerstag in Berlin und im Umland sieben Wohnungen von „mutmaßlichen Linksextremisten“ durchsucht, wie es in der Pressemitteilung der Polizei heißt. Vier Personen im Alter zwischen 17 und 24 Jahren wurden vorübergehend festgenommen. Vorgeworfen wird ihnen unter anderem Bedrohung, Landfriedensbruch, Raub und unerlaubter Waffenbesitz. Der Hintergrund ist, dass die Tatverdächtigen gegen vermeintliche Anhänger der Neonazi-Szene gewalttätig geworden sein sollen. In der Nähe des neuen Flüchtlingsheims in Hellersdorf sollen sie im August mit 15 weiteren Personen eine vermeintlich rechte Familie angegriffen haben. Die Familie sei verfolgt und attackiert worden, bis sie sich in einem Büro verbarrikadierte. Ein anderer Vorfall soll sich bereits im Juli in Mitte abgespielt haben: dabei sei ein Pärchen bedroht und beraubt worden. Auf die Spur gekommen seien die Ermittler den Tatverdächtigen durch die Auswertung von Videoaufzeichnungen, sagte eine Polizeisprecherin. Bei den Durchsuchungen seien „umfangreiche Beweismittel“ sowie Hinweise auf die Beteiligung an weiteren Straftaten gefunden worden. PLU