In der Walpurgisnacht wie wild um das Maifeuer tanzen

Für alle, die nicht aus Berlin geflüchtet sind, um möglichst weit weg zu sein von den Feierlichkeiten rund um den 1. Mai und – noch viel schlimmer – von den jährlichen Randalen, gibt es hier eine kleine Auswahl an Möglichkeiten, wie man die Walpurgisnacht froh, munter und gut gelaunt überstehen kann und dann den 1. Mai vielleicht sogar – wenn gewünscht – ignorieren kann.

Schon um 14 Uhr öffnet die Kulturbrauerei (Knaackstr. 97) ihre Tore. Dort gibt es bis um 20 Uhr ein großes Hofspektakel mit Gauklern zu erleben – für freien Eintritt. Das eignet sich natürlich auch hervorragend für den kleinsten bis jungen Anhang. Ab 22 Uhr dann spielen gegen 10 Euro Eintritt Live-Bands und DJs. Im Hof lodert nebenbei das obligatorische Maifeuer. In Friedrichshain, im Cassiopeia (Revaler Str. 99) wird ab 15 Uhr in den Mai getanzt. Das Feuer kommt dort nur vom Grill im (frisch eröffnetem) Sommergarten. Musik gibt es natürlich auch – von Hemmerling, Astma, Nanday, Elbee Bad und anderen. In Neukölln wird im Saalbau (Karl-Marx-Str. 141) ab 20 Uhr das Tanzbein geschwungen, begleitet vom Delphi Tanzorchester. Deren Repertoire reicht von Schlagern über Swing und Rock ’n’ Roll hin bis zu Hits aus den 60ern. Zwischendurch gibt es etwas Jazz vom Juliane Gabriel Quartett. Für Essen und Trinken wird im Saalbau auch gesorgt.

Etwas später dann geht es nach Kreuzberg. Im PrivatClub (Pücklerstr. 34) findet nach langer Pause wieder der Studentenclub statt, der diesmal logischerweise unter dem Motto „Tanz in den Mai“ steht. Beim Reintanzen behilflich sind ab 23 Uhr Jack Pop und DJ Jupp. Auch um diese Zeit geht es im Club 103 (Falckensteinstr. 47) hart zur Sache. Dort spielen unter vielen andern Fairmont aka Jake Fairley, Jahcoozi, Daniel Haaksman, Sven VT oder das Bar25 Soundsystem auf. Und gleich nebenan im Watergate (Falckensteinstr. 49a) lassen die My-My-Macher, Matt John und Akufen Maikäfer fliegen, die im Laufe der Nacht bestimmt immer merkwürdigere Farben bekommen. Beginn ist um 23 Uhr.

Wer es nach dieser Walpurgisnacht noch schafft, kann gleich die paar Meter weiterwackeln, in die Oranienstraße und auf den Mariannenplatz, wo um 16 Uhr das Myfest startet. Hoffentlich schaffen es am Dienstag dann auch wieder alle zur Arbeit.