Potsdamer Opfer geht es besser

Der Deutschafrikaner, der vor knapp zwei Wochen in Potsdam unter rassistischen Beschimpfungen schwer verletzte wurde, befindet sich nach Angaben seiner Ärzte nicht mehr in akuter Lebensgefahr. Der 37-Jährige liege nicht mehr im künstlichen Koma, sagte eine Sprecherin des Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikums gestern. Dennoch sei der Zustand des Mannes weiter kritisch. Eine Wachphase sei aufgrund des schweren Schädel-Hirn-Traumas noch nicht eingetreten. Der Ingenieur, der am Ostersonntag an einer Straßenbahnhaltestelle in Potsdam zusammengeschlagen worden war, sei weder ansprechbar noch vernehmungsfähig. Nach Einschätzung der Ärzte wird der Mann noch mehrere Wochen lang auf der Intensivstation bleiben müssen. Der Deutschäthiopier war bei dem Übergriff durch einen Faustschlag lebensgefährlich verletzt worden. Die Täter hatten den Mann zuvor als „Nigger“ beschimpft, wie aus einer Mailbox-Aufzeichnung des Opfers hervorgeht. Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen. RTR

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