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Shoppen & Reisen

Die Top-Destinationen

Billigflieger machen den Einkaufstrip zum Beispiel nach London erschwinglich:

Für einen eintägigen Kurztrip an die Themse braucht man außer der Kreditkarte kein großes Gepäck. Wer schottische Kaschmirpullover und klassische Cardigans zu schätzen (und zu zahlen) weiß, bekommt im Brora in der Kings Road Erstklassiges geboten. Liebhaber klassischer Hüte werden bei Lock & Co in der St. James Street bestens bedient. Und wer Antiquitäten sammelt, sollte die in London sehr üppige Händlerszene genauer unter die Lupe nehmen. Zu guter Letzt lockt das gute alte Harrods, ein Kaufhaus, in dem man angeblich sogar indische Elefanten kaufen kann.

Auch Florenz hat seine besonderen Geschäfte: Wer nicht nur Fotos knipst, sondern auch Bilder malt, sollte unbedingt bei „Zecchi“ in der Via dello Studiolo vorbeischauen. Hier gibt es günstig Farben und allerhand Künstlerzubehör zu kaufen. Handgeschöpftes Büttenpapier wird gleich in mehreren Geschäften verkauft. Einer davon ist Giannini e Figlio, ein kleiner Laden aus dem Jahr 1856. Eine Augenweide für Ästheten ist die 1612 gegründete Farmacia di Santa Maria Novella in der Via della Scala. Die antike Innenausstattung fasziniert genauso wie die dort hausgemachten Produkte – Seifen, Cremes und mittelalterliche Heilmittel auf Kräuterbasis. Tipp: Wer in die Uffizien will, um die Venus de Medici zu betrachten, muss mit einer Stunde Wartezeit rechnen.

Einkaufsparadies Nummer 1 ist New York: Wohl keine Stadt eignet sich für einen spannenden Shopping-Trip besser als „the big apple“. Egal ob schräg, traditionell, teuer oder preisgünstig. Viele Geschäfte schließen genauso schnell, wie sie eröffnet wurden, andere sind seit Jahrzehnten weltbekannt. Zum Beispiel Tiffanys an der 5th Avenue. Dort deckt sich die Creme de la Creme mit Schmuck ein. Aber auch mit schmalerem Geldbeutel kann man dort manchmal ein Schnäppchen machen, zum Beispiel während der Sales. Ein paar Häuser weiter öffnet ein Paradies für Kinder allmorgendlich seine Pforten. FAO Schwarz ist ein riesiger Spielzeugladen, angeblich der größte der Welt. Hier sollen sich schon Ölscheichs mit zwei Meter großen Teddybären eingedeckt haben. Liebhaber von Hi-Fi und Co finden wahrscheinlich die Auswahl bei Virgin Megastore am Time Square paradiesischer. Zumal das Sortiment weltweit seinesgleichen sucht. Seit neuestem gibt es dort auch so genannte Rock Mode. In Zeiten, wo Nichtraucher auf dem Vormarsch sind, gleicht die Existenz des ehrwürdigen „Nat Sherman’s“ schon fast einer Provokation. Ebenfalls in der Fifth Avenue beheimatet, bietet der Laden die weltbesten Tabaksorten und Zigarren feil; rund 30 Mischungen stammen aus dem eigenen Hause. „Smoke“-Protagonist Harvey Keitel ist hier genauso Stammgast wie Jack Nicholson.

Europas gute Stube liegt, wenn es um Haute Couture geht, noch immer in Paris. Hier fliegen Liebhaber von Chanel, Dior und Co ein und probieren in gediegener Atmosphäre dreißigtausend Euro teure Cocktailkleider. Wer nicht von Boutique zu Boutique bummeln will, findet erstklassige Adressen, die mehrere Designer im Sortiment haben, zum Beispiel „L’Eclaireur“ in der Rue des Rosiers. Dort winken schicke Schnäppchen: reduzierte Markenware. So spart man letztendlich und hat die Kosten für den Flug wieder drin. Auch wenn man den ganzen Plunder gar nicht gebraucht hätte.

CHRISTINE BERGER

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