Wohin in Bremen?
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■ Dienstag 20 Uhr, Lagerhaus
Wort:injektion
Nach längerer Pause meldet sich die Literaturreihe „Wort:injektion“ mit einer neuen Folge zurück: Zwei Literatinnen sind unter dem Titel „Stadt in der Literatur – Literatur in der Stadt“ zu Lesung und Gespräch eingeladen. Inger-Maria Mahlke aus Berlin und Betty Kolodzy aus Bremen beschäftigen sich in ihren aktuellen Büchern mit urbanen Räumen als Lebens- und Schreiborten, dem Flair unterschiedlicher Stadtteile und den Auswirkungen einer rasanten Stadtentwicklung, die sowohl in Berlin als auch in Bremen um sich greift. Kolodzy wurde mit ihrem Erzählband „Istanbul Walking“ bekannt, in diesem Jahr veröffentlichte sie „Bremen Walking“.
■ Donnerstag, 20 Uhr, Schlachthof
White Rabbit, Red Rabbit
Es ist ein besonderes Theaterstück, nicht nur, weil es ohne Proben auskommt, ohne Regie, mit minimaler Requisite (siehe Abbildung). „White Rabbit, Red Rabbit“ stammt von dem iranischen Autor Nassim Souleimanpour, der als Wehrdienstverweigerer sein Heimatland lange nicht verlassen durfte. Weshalb er beschloss, statt seiner selbst ein Theaterstück, nämlich „White Rabbit, Red Rabbit“, auf Reisen zu schicken – mit weltweitem Erfolg. Ein Zusammenschluss aus Akteuren der Bremer freien Szene bringt das Stück nun nach Bremen. Initiiert hat das Alsomirschmeckts!-Theater die Kooperation, an der das Theater Schlachthof, das Improtheater Bremen, die Schwankhalle, das Zentrum für Performance Studies an der Bremer Uni, die Shakespeare Company, die Speicherbühne und andere Einrichtungen beteiligt sind. Insgesamt gibt es acht Aufführungen plus Reflexionsprogramm. Dabei ist jede der Aufführungen eine Premiere: Die PerformerInnen bekommen den Text unmittelbar vor der Aufführung, niemand darf das Stück mehr als einmal spielen. Mehr im Internet: www.wrrr.de.
■ Montag bis Sonntag, Schwankhalle
10 Jahre Young Artists
2003 gründete das Steptext Dance Project das Label „Young Artists“, um es jungen Menschen zu ermöglichen, den zeitgenössischen Tanz kennenzulernen. Neben Trainings mit internationalen Dozenten in Tanz, Schauspiel und Tanztheater erarbeiten die Young Artists unter der Leitung des Choreografen Augusto Jaramillo Pineda einmal im Jahr ein Tanzprojekt mit jungen Menschen zwischen 14 und 24 Jahren. In diesem Jahr handelt es sich dabei zur Feier des 50. Jahrestags der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsabkommens um eine deutsch-französische Kooperation im Rahmen des Projekts „Sans Limites – Ohne Grenzen“, die am 24. Oktober in der Schwankhalle Premiere feiert. Ab Montag, dem 21. Oktober finden im Rahmen der Jubiläumswoche offene Workshops zu Tanz, Theater und Antidiskriminierungsarbeit statt, am 26. Oktober gibt es eine offene Bühne für „Kunst ohne Grenzen“, anschließend findet eine Aufführung von „Atai“ statt, danach wird das Jubiläum mit einer Party gefeiert. Das komplette Programm im Internet: www.steptext.de.
■ Donnerstag, Schwankhalle
Streit
Ob das wohl hinhaut? Axel Brüggemann will endlich wieder eine ordentliche Streitkultur in Bremen installieren. Einmal im Monat will er in der Schwankhalle diskutieren ohne falsche Höflichkeit. Und am Ende soll sogar noch was dabei rauskommen. Zur Premiere hat er die Sprachwissenschaftlerin Dr. Reyhan Şahin eingeladen, die auch als Rapperin Lady Bitch Ray bekannt ist. Die ist immerhin für steile Thesen bekannt. Zur Auflockerung trägt die Musikerin Frau Kraushaar bei. Für weitere Folgen haben der Ökonom Rudolf Hickel (20. 11.) und der ehemalige Intendant des Bremer Theaters, Klaus Pierwoß (19. 12.), zugesagt. Beginn ist um 19.30 Uhr.
